Geschichten in der Einwanderungsgesellschaft

Projektname: Geschichten in der Einwanderungsgesellschaft – Erinnerung in der neuen Heimat

Institution: Multikulturelles Zentrum Dessau e.V. in Kooperation mit der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. und der Landeszentrale für politische Bildung

Projektleiter: Armin Bethke, M.A. Politikwissenschaften

Ort: Magdeburg, Dessau-Roßlau

Datum der Durchführung: 01.03.2012 – 28.02.2013

Standorte: Magdeburg und Dessau

Mitwirkende Zeitzeugen: Razak Minhel

Themen: Einwanderung in die DDR, Einwanderung  in die BRD vor 1990, Einwanderung in das wiedervereinte Deutschland nach 1990

Zielgruppe: Schüler und Jugendgruppe ab 15 Jahre, MigrantInnen ab der ersten Generation in Ost- und Westdeutschland

Projektbeschreibung:

Das vom Multikulturellen Zentrum Dessau e.V. in Kooperation mit der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. durchgeführte Projekt „Geschichten in der Einwanderungsgesellschaft – Erinnerung in der neuen Heimat“ wurde am Freitag, dem 24.11.2012, mit dem zweiten Platz beim Landesintegrationspreis Sachsen-Anhalt, in der Kategorie „interkulturelle Begegnung“ ausgezeichnet.

„Geschichten in der Einwanderungsgesellschaft – Erinnerung in der neuen Heimat“  ist ein Bildungs- und Begegnungsprojekt das sich mit Zeitzeugenarbeit mit Migranten beschäftigt. Schulklassen in Dessau-Roßlau und Magdeburg wurden mit Migranten zusammengebracht, welche die deutsche Wiedervereinigung mit eigenen Augen erlebt haben und dazu interviewt. Das Projekt verfolgt dabei das Ziel der Aufarbeitung des wohl zentralsten Ereigniss der jüngeren gesamtdeutschen Geschichte aus Perspektive von Migranten. Ausgehend davon, dass eine gelungene Willkommenskultur von einer gemeinsamen Erinnerungskultur abhängt, soll die Erfassung dieser Minderheitenperspektive helfen ein ganzheitliches Bild der deutschen Wiedervereinigung wiederzugeben. Darüber hinaus soll es aber auch die Einwanderungstradition der neuen Bundesländer rekonstruieren, da dieser Aspekt in den Geschichtsbüchern häufig und mehrheitlich aus Perspektive der alten Bundesländer wiedergegeben wird.

Der mit 500 € dotierte Preis wurde dem Projekt auf Grund seines inhaltlichen Aufbaus und der nachhaltigen Projektergebnisse verliehen. Neben der Etablierung der oben genannten Themenkomplexe in schulischer und außerschulischer Bildung, wird ein Zeitzeugenpool errichtet sowie methodisches Rüstzeug entwickelt um die Zeitzeugenarbeit mit Migranten auch nach Projektende nutzbar zu machen.

Das Projekt „Geschichten in der Einwanderungsgesellschaft – Erinnerung in der neuen Heimat“ wurde im Jahr 2012 mit dem zweiten Platz in der Kategorie „interkulturelle Begegnung“ beim Integrationspreis des Landes Sachsen-Anhalt ausgezeichnet.

Projektlinks: http://facebook.com/geschichtenindereinwanderungsgesellschaft

 

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